Diesen Fragebogen haben wir Ihnen bereits 2017 gestellt. Mit der erneuten Stellung des Fragebogens möchten wir überprüfen, ob sich die Ergebnisse im Laufe der Jahre verändert haben.
Aufgrund der verbesserten Therapiemöglichkeiten haben HIV-Patienten heutzutage eine ähnliche Lebenserwartung wie nicht Infizierte. Aus diesem Grund gewinnen neben der HIV-spezifischen Therapie, auch ganz „normale“ altersbedingte Erkrankungen immer mehr an Bedeutung. Mit fortschreitendem Lebensalter ist vor allem das Herzkreislaufsystem anfälliger. Die Erkrankungen sind oft Folge der heutigen Lebensweise und werden auch als Zivilisationskrankheiten bezeichnet. Schuld daran sind oft Stress, einseitige Ernährung und Bewegungsmangel. Bei HIV-Positiven kommt es bereits durch die antivirale Therapie zu einer zusätzlichen körperlichen Belastung und so treten Beschwerden oft früher als bei anderen Patienten auf.
Bei zusätzlicher Medikamenteneinnahme ist vor allem darauf zu achten, dass die ausgewählten Arzneistoffe nicht mit der Dauertherapie interagieren. Außerdem wird durch die vermehrte Tablettenzahl eine gute Therapietreue (Adhärenz) zur Herausforderung.
Die Ausübung von Sport wirkt sich protektiv auf Herzerkrankungen aus. Wird zusätzlich zu einer HIV-Infektion geraucht, liegt ein achtfach höheres Risiko für Herzerkrankungen vor. Hier kann mit Sport gegengewirkt werden. Mittlerweile konnte auch gezeigt werden, dass Sport neben den günstigen Effekten auf die Gefäße und Blutwerte (z.B. Blutfette, Blutzucker und Blutdruck), auch einen positiven Einfluss auf die T-Helferzellzahl hat. Wichtig ist allerdings zu beachten, dass man nach sportlicher Aktivität dem Körper auch genügend Regenerationszeit gibt. Diese ist für HIV-Patienten besonders wichtig, da Überlastungen schneller erreicht werden können als bei nicht Infizierten.
In dieser Umfrage sind 31 Fragen enthalten.